Das Haus ist los – Die musikalische Reflexion einer Realität. „Das Haus ist los“ ist mehr als ein Song. Es ist ein Echo für jene, die den plötzlichen Verlust ihres Zuhauses, ihrer Realität oder eines Lebensabschnitts erlebt haben. Es gibt Momente, in denen das Unsagbare eine Stimme braucht. Dieser Track ist diese Stimme. Er spricht für jene, die im Stillen leiden und für jene, die sich fragen, ob sie mit ihrem Schmerz allein sind. Um ihnen zu versichern: Nein, das bist du nicht. „Das Haus ist los“ ist eine akustische und visuelle Reise durch Vergänglichkeit, Erneuerung und eine Wahrheit, die nicht verblasst.

Inspiriert von realen Erlebnissen entfaltet sich ein dunkles, treibendes Soundgewitter, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verwebt. Alles beginnt mit einem plötzlichen Umbruch. Von einer Sekunde auf die nächste ist das Zuhause verschwunden. Kein Vorzeichen.Keine Warnung. Ein Spalt in der Realität. Ein Angriff auf das, was sicher schien. Du wirst bedroht, bedrängt, erniedrigt. Übermannt von Wut und Ohnmacht. Du bist wie gelähmt. „Das machen sie doch nicht. Wir sind doch Familie“. Doch sie tun es. Ohne Reue. Ohne Zögern.

Selbst treue Pfoten werden nicht verschont. Auch sie reißen sie mit sich, als wären sie nur Erinnerungen, die man löschen könnte. Zurück bleibt nur, was du unmittelbar am Körper trägst, und eine tiefe Narbe in der Erinnerung, die niemals heilt. Das Haus wurde vollständig leergeräumt. Jeder persönliche Gegenstand verschwunden, als ob deine Existenz nie stattgefunden hätte. Deine Geschichte ausgelöscht. Als hätte sie nie Spuren hinterlassen. „Das Haus ist los“ ist die klangliche Reflexion dieses Augenblicks. Das Gefühl des absoluten Nichts, gefangen in einer monotonen Melodie, die sich unerbittlich festsetzt. Doch was sie nicht ahnen: Jede Handlung hinterlässt Spuren. Unauslöschlich. Verborgen.

Bis der Moment kommt, in dem alles zurückkehrt. Diese monotone Melodie einer uralten Gitarre pulsiert unaufhörlich in deinem Kopf. Sie betäubt dich und lässt dich nicht mehr los. Stille und Lärm werden gleichermaßen bedrohlich. Das Haus scheint weit weg und doch zum Greifen nah. Hilfe zu erbitten fällt schwer.

Wie fragt man um Hilfe, wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll? Wenn alles, was vertraut war, verschwunden ist? Doch dann nähert sich ein kleiner Kreis von Menschen, bietet Halt und spricht zu dir: Das Haus ist los. Komm herein. Du bist nicht allein. Tanz mit mir“. Die Musik beginnt sich zu verändern. Sie fließt in Wellen aus Klang und Energie. Sie gipfelt schließlich in einer kathartischen Explosion mit einem befreienden Sturm der Emotionen.

Ein Neuanfang. Der Moment, in dem Dunkelheit in Licht übergeht. Du spürst wieder Mond und Sonne. Doch bleib wachsam. Der Nebel beginnt erneut aufzusteigen. Lass nicht zu, dass er deine Sicht trübt und dich am Weg vor dir zweifeln lässt an deiner Reise in eine sagenumwobene neue Welt. Orte des Geschehens: Sevelen, Baesweiler-Floverich, Passau, Konstanz. Das Haus ist los – Teil der „Fünf Zurück“ EP. Für Benny.